iXS Downhill Cup/Specialized RockShox Rookies Cup PROGNOSE FÜR DIE SAISON 2021

Die Saison 2020 ist gelaufen und hatte leider mit widrigen Bedingungen zu kämpfen. Die Bedrohung durch das neuartige Corona-Virus ist weiterhin existent und wird es auch noch eine Zeit bleiben. Nachfolgend möchten wir unsere Beurteilung der Situation im Hinblick auf 2021 darlegen.

Aktuell haben wir die Saison 2020 abgeschlossen und haben in den letzten Wochen unser Equipment wieder auf Vordermann gebracht und für den Winter eingelagert. Auch wenn die Saison alles andere als gewöhnlich war, so hat es sich am Ende doch etwas nach Normalität angefühlt, schließlich konnten wir ein paar kleinere Rennen austragen, die aufgrund der veränderten Situation jedoch etwas mehr Aufwand benötigten. Wie in jedem Jahr steht nun für uns die Planung der kommenden Saison auf dem Programm und da wir damit rechnen, dass 2021 auch nicht so ganz normal sein wird, möchten wir an dieser Stelle erläutern, was unsere Gedanken dazu sind.

Nach den Erfahrungen der letzten Monate ist es nun etwas leichter, eine vorsichtige Prognose für die Zukunft abzugeben, auch wenn diese natürlich noch mit einigen Unsicherheiten behaftet ist. Um besser zu verstehen, warum wir nun eine Vorhersage wagen, möchten wir kurz beschreiben, was wir aus den vergangenen Monaten und unseren Aktivitäten ableiten und auch dazugelernt haben.

 

Grundsätzlich muss man natürlich voranstellen, dass zum heutigen Zeitpunkt die allgemeine Einschätzung und der Umgang mit dem neuartigen Corona-Virus auch auf wesentlich mehr Erfahrung beruht, als dies noch am Anfang der Pandemie war. Mit dem aktuellen Wissen hinsichtlich der Verbreitung und ebenso der Ansteckungsgefahr lassen sich gerade im Outdoor-Bereich doch leichter funktionierende Hygienekonzepte erarbeiten. Das grundsätzlichste Problem, warum Veranstaltungen nur eingeschränkt erlaubt waren und sind, ist die Vermeidung des Aufeinandertreffens von vielen Menschen. Somit ergeben sich die größten Probleme bei den Großveranstaltungen, wie beispielsweise den Festivals in Winterberg und Willingen. Ein expliziter Vorteil unserer Veranstaltungen ist, dass es sich um Outdoor-Events handelt, die auf einem relativ großen Raum ohne Körperkontakt stattfinden.

Rückblickend kann man sagen, dass die ganz normalen Bikeparköffnungen einen guten Vergleich darstellen können, da sich bei einem einzelnen Rennen kaum andere Gegebenheiten bilden. Die vordergründige Maßnahme des Abstandsgebots lässt sich bei einem Rennen ähnlich umsetzen. Mit ein paar kleineren Änderungen im Zeitplan und wenigen Anpassungen im Regelwerk ist es möglich, die Bildung von Menschengruppen zu minimieren. Hygienemaßnahmen sind ebenso anwendbar, wie im ganz normalen Alltag auch. Die beiden Rennen des Specialized RockShox Rookies Cups und der Deutschen Meisterschaft im Rahmen des iXS Downhill Cups im thüringischen Steinach können als Blaupause für weitere Veranstaltungen dienen. Die mit den Behörden abgestimmten Konzepte haben funktioniert und sind auch an anderen Orten anwendbar. Wir denken, dass die Unsicherheit, die bei den meisten Veranstaltern der Auslöser für eine Absage war, mittlerweile minimiert werden konnte. Auch die Gespräche mit einigen offiziellen Stellen, die zwar regional differenziert zu betrachten sind, waren durchaus ermutigend.

Kleinere Rennen mit begrenzten Teilnehmer- und Zuschauerzahlen sind aktuell durchaus durchführbar beziehungsweise wenn notwendig auch genehmigungsfähig. Bei Großveranstaltungen, wie zum Beispiel Festivals oder Rennen mit vielen Zuschauern verhält sich die Sache etwas komplizierter. In Deutschland sind beispielsweise Großveranstaltungen noch bis Ende des Jahres verboten, aber eine Arbeitsgruppe wird bis Ende Oktober einen Vorschlag vorlegen, wie mit Zuschauern bei bundesweiten Sportveranstaltungen umzugehen ist. In der Schweiz sind Großveranstaltungen seit dem 1. Oktober wieder erlaubt, wobei ab 1.000 beteiligten Personen die Erlaubnis des Kantons notwendig ist. In Österreich sind Veranstaltungen auch möglich, wobei (so wie in fast allen Ländern) ein funktionierendes Hygienekonzept nötig ist. Das Österreichische Rote Kreuz hat dafür eine Vorlage eines Präventionskonzept ausgearbeitet. Man sieht also, dass auch aktuell mit einigem Mehraufwand Veranstaltungen durchgeführt werden können.

Unsere Prognose für die kommende Saison ist, dass zumindest das Frühjahr noch nicht viel anders sein könnte als der aktuelle Status Quo. Wie man jedoch gesehen hat, scheint der Sommer wesentlich entspannter, nicht zuletzt, da man den Menschen den Urlaub nicht untersagen wird und somit die Reisetätigkeit ohnehin akzeptiert ist. Somit sind wir uns ziemlich sicher, dass mindestens in den Monaten der Jahresmitte Radsportveranstaltungen unter gewissen Auflagen möglich sind. Diese Annahme ist also die Minimalerwartung. Natürlich hoffen wir, dass sich in den nächsten Monaten die Situation weiterhin verbessern wird und es aufgrund anderer Rahmenbedingungen wieder eher in Richtung Normalität gehen wird. Grund dafür könnte sein, dass ein Impfstoff zugelassen sein wird, dass die Behandlungen von schweren Verläufen wesentlich verbessert werden können oder aber auch, dass der allgemeine Umgang sich verändert.

Momentan planen wir aufgrund der voran genannten Annahmen mit einer relativ normalen Saison, wobei wir uns durchaus bewusst sind, dass Änderungen möglich sind. An der einen oder anderen Stelle haben wir auch bereits Ausweichtermine eingeplant, um eventuell bei einer noch angespannten Situation im Frühjahr auf ein späteres Datum verschieben zu können. Es könnte jedoch sein, dass wir nicht wie gewohnt den Kalender 2021 im November bereits veröffentlichen, weil natürlich die Planung sich in diesem Jahr noch schwieriger gestaltet, also diese sowieso schon immer war. Die Weltcuptermine kamen erst vor ein paar Tagen raus, so dass wir auch mit der Festlegung von unseren Rennen warten mussten. Sicherlich werden wir einige Anpassungen im Ablauf vornehmen, beispielsweise werden wir die Serienanmeldung nicht so früh öffnen. Die Details dazu werden wir aber erst herausgeben, wenn es zeitlich notwendig und dann auch besser einzuschätzen ist.

Wir möchten an dieser Stelle auch noch einmal den Veranstaltern der Rennen danken, die in dieser schwierigen Zeit sehr verantwortungsvoll gehandelt haben. Insbesondere die Rückzahlung des Startgeldes wurde sehr unbürokratisch gelöst, so dass, nicht wie in anderen Branchen, die manchmal finanziell angespannte Situation auf dem Rücken der Kunden (in unserem Fall Teilnehmer*innen) ausgetragen wurde. Wir hoffen natürlich auch, dass dies von den Sportlern und Sportlerinnen honoriert wird und dass die Art und Weise der Kommunikation und Rückabwicklung das Vertrauen gebracht hat, dass man sich im nächsten Jahr auch bei kleineren Unsicherheiten wieder für das Rennenfahren entscheidet und so dieses Stück Sportkultur unterstützt und damit zur Erhaltung beiträgt.

Wie immer zur aktuellen Zeit, sagen wir, haltet die Ohren steif und bleibt gesund.

-iXS Downhill Cup/Specialized RockShox Rookies Cup

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