iXS Swiss Downhill Cup - Der Anfang
Mit der Vision eines professionellen Downhill Cups startete iXS im Jahr 2003 als Titelsponsor der Schweizer Bergabsport Serie sein Engagement. iXS trug dazu bei, den Sport wiederzubeleben, in dem der Schweizer Cup bis zu sieben Rennen mit E2 Status umfasste. Durch dieses hohe Veranstaltungsniveau, bei dem UCI Punkte vergeben wurden, entwickelte sich der iXS Downhill Cup zu einem Magnet für Downhill Rennfahrer über die Landesgrenzen des Alpenstaates hinaus. Erfolge konnte hier zum Beispiel Urgestein René Wildhaber mit Gesamtsiegen 2003 und 2004 oder der viermalige Schweizer Meister Claudio Caluori einfahren.
Nick Beer war danach der einzige Schweizer, der einen Seriensieg wiederholen konnte. Sein Bruder Marcel Beer aber auch Ludovic May, Fabian Bieli, Alexandre Lohner, Noel Niederberger, Martin Frei und Basil Weber war es bisher nicht möglich, einen zweiten Gesamtsieg zu erreichen. Im Rennen des schönen Geschlechts konnten sich Miriam Ruchti, Carina Cappellari und Alba Wunderlin jeweils zwei Mal Gesamtsiegerin nennen. Aber auch Emilie Siegenthaler, Martina Brühlmann und Lea Rutz konnten einmal die beste Saisonleistung beim iXS Swiss Downhill Cup für sich verbuchen.
Traditionelle Austragungsorte von Rennen des Schweizer Cups waren Morgins, das bereits bei der Geburtsstunde des iXS Downhill Cups dabei war, Wiriehorn, wo insgesamt vierzehn Mal ein Rennen stattfand, und Bellwald, der Austragungsort des Finales der letzten Jahre und mittlerweile der einzige Veranstaltungsort, der die Fahne noch für die Schweizer hochhält.
iXS German Downhill Cup - Der nächste Schritt
Unter dem Markenlabel iXS wurde die Ausrichtung des professionellen Downhill Sports drei Jahre nach dem Anstoß in der Schweiz auch nach Deutschland übernommen. Nachdem 2004 letztmalig die deutsche Serie als Bundesliga des BDR ausgetragen wurde und das Mountainbike Rider Magazin den Rennfahrern 2005 eine Serie bot, war 2006 die Geburtsstunde des iXS German Downhill Cups. Im ersten Jahr der deutschen Rennserie hatten Frank Schneider und Deutschlands schnellste Krankenschwester Antje Kramer die Nase in der Gesamtwertung vorn. In namhaften Austragungsorten wie Bad Wildbad, Rittershausen, Todtnau und Ilmenau, die im Laufe der Zeit dazukamen und manche auch wieder von der Bildfläche verschwanden, konnte sowohl Fahrern als auch Zuschauern Rennsport auf höchstem Niveau geboten werden.
Dass die Hardtail Klasse, in der zum Beispiel mit Marzocchi Bomber Gabeln über die Strecken gepoltert wurde, allmählich verschwand, war dem Lauf der Zeit zuzuschreiben. Geschichten wurden aber nicht nur auf der Rennstrecke geschrieben. Es gab Sideevents vom Dirt Jump Contest bis zur Absoluten Auffahrt oder auch Dual Slalom Kurse waren schneller abgesteckt, als man heute das Format erklärt hätte.
Im Jahr 2007 mussten sich die Deutschen in ihrem eigenen Cup dem schnellen Schweizer Nick Beer geschlagen geben, bei den Frauen konnte die Thüringerin Harriet Rücknagel als Beste die Saison abschließen. Doch Frank Schneider, der später mit dem Einrad die Zugspitze bezwang, konnte seinen Gesamtsieg 2008 wiederholen. Antje Kramer musste sich erst 2010 wieder geschlagen geben, weil von da an neue Protagonistinnen die Serie beherrschten. Zweimal konnte Sandra Rübesam die Gesamtwertung gewinnen, bevor Nicole Beege ebenfalls zweimal triumphierte. In den Jahren danach waren Franziska Meyer und Maria Franke die Königinnen des iXS German Downhill Cups. 2016 tauchte dann auf einmal Nina Hoffmann auf und holte den ersten Platz der Serienwertung, was sie gleich im nächsten Jahr wiederholte. 2018 war es dann Kim Schwemmer, die den Gesamtsieg einfahren konnte, nachdem sie drei Jahre zuvor stets den zweiten Rang belegt hatte.
Der wichtigste männliche Protagonist des deutschen Downhill-Sports der letzten Jahre war Marcus Klausmann, der zwar mittlerweile vom aktiven Dienst zurückgetreten ist und nun seinen Nachwuchs ins Renngeschehen geschickt hat. Insgesamt 15 Deutsche Meistertitel, einen Downhill Weltcupsieg, ein zweiter Platz in der World Cup Gesamtwertung sowie zwei Vizeweltmeistertitel zieren den Lebenslauf des Downhill-Urgesteins. Aber in der Gesamtwertung des German Cups waren es einige Namen, die sich in den Statistiken als Sieger verewigen konnten. Andreas Sieber, Benny Strasser, Jasper Jauch, Rick Balbierer und Christian Textor konnten Klausmann, dem Gesamtsieger von 2009 und 2013, den Titel streitig machen.
iXS Dirt Masters - Europas größtes Gravity Festival
Ebenfalls unter dem Titel des Schweizer Helm- und Protektorherstellers existiert seit 2006 das iXS Dirt Masters Festival in Winterberg, das Jahr für Jahr rekordverdächtige Besucherzahlen ins Hochsauerland zieht und mittlerweile sein fünfzehntes Jubiläum feiern wird. Das traditionelle iXS Downhill Cup Rennen im Rahmen des Festivals hatte auch schon Prominenz wie Gee Atherthon (GBR), Mick Hannah (AUS) oder Aaron Gwin (USA) auf seinem Podium. Zuletzt dominierten der Neuseeländer Edward Masters (2016), Greg Williamson aus Großbritannien (2017), David Trummer aus Österreich (2018) und der Südafrikaner Theo Erlangsen (2019) das Rennen in Winterberg, was die Internationalität der nationalen Serie unterstreicht.
iXS European Downhill Cup - Der Weg nach oben
Schon 2007 wurde ein erster Schritt in Richtung europäischer Serie gewagt. Mit dem iXS Middle European Cup, bestehend aus drei Rennen in Scoul (SUI), Leogang (AUT) und Bad Wildbad (GER), begann iXS eine länderübergreifende Rennserie als Schnittstelle zwischen den nationalen Serien und dem World Cup. In Leogang fanden sich dort große Namen wie Matti Lehikoinen (FIN), Brendan Fairclough (GBR) und Nico Vink (BEL) auf dem Podium.
Die Schweizer dominierten diesen Testlauf mit Dominik Gspan und Miriam Ruchti als Sieger der Gesamtwertung der drei Rennen. 2008 war der iXS European Downhill Cup geboren und glänzte mit fünf Rennen in fünf Ländern. Scoul (SUI), Canazai (ITA), Chatel (FRA), Ilmenau (GER) und Leogang (AUT) waren Schauplatz des immer internationaler werdenden Vergleichs der besten Fahrer Europas und darüber hinaus. Herausragende Protagonisten des neuen Europacups waren Nick Beer und Miriam Ruchti, die jeweils drei- und viermal die Gesamtwertung gewannen.
Ab 2012 wechselte auch die Nationalität der Sieger dieser nationenübergreifenden Liga. So konnten bei den Männern Markus Pekoll (AUT), Robin Wallner (SWE), Miran Vauh (SLO), David Trummer (AUT), Johannes Fischbach (GER), Slawomir Lukasik (POL), Jure Zabjek (SLO), Joshua Barth (GER) und zuletzt Constantin Ruetsch (SUI) die beste Saisonleistung abliefern. Bei den Frauen standen Emmeline Ragot (FRA), die zu früh verstorbene Zarja Cernilogar (SLO) zweimal, und Eleonora Farina (ITA), Monika Hrastnik (SLO) zweimal und Veronika Widmann (ITA) im letzten Jahr ganz oben.
Dass der Cup seine Aufgabe als Schnittstelle zwischen World Cup und den nationalen Rennserien erfüllt, zeigt sowohl die Klasse der Gesamtsieger als auch die Beteiligung bei einzelnen Rennen. Insbesondere Maribor und Pila bieten mit Strecken auf World Cup Niveau oft Wettkämpfe auf höchstem internationalen Level. 2012 betraten das erweiterte iXS European Downhill Cup Podium die Legenden Greg Minnaar (RSA), Steve Smith (CAN) und Gee Atherton (GBR). Damit standen aus heutiger Sicht der Pilot mit den meisten World Cup Siegen, der bereits von uns gegangene World Cup Gesamtsieger von 2013 und ein zweifacher Weltmeister auf dem iXS Podium.
Rookies Cup - Die Nachwuchsförderung
Zusätzlich zu den Serien, in denen der Profisport ausgetragen wird, gibt es seit 2008 den Rookies Cup, der insbesondere an Nachwuchsfahrer gerichtet ist, die den ersten Schritt in den Rennsport wagen und Erfahrungen sammeln wollen. Bereits ab einem Alter von elf Jahren ist hier in der Altersklasse U13 ein Start möglich, so dass junge Racer den Wettkampfablauf und Modus von der Pike auf lernen können.
iXS International Rookies Championships - Die Bühne für die Talente von morgen
Seit nunmehr sechs Jahren gibt es im österreichischen Serfaus-Fiss-Ladis die Meisterschaft für alle Klassen, die keine Weltmeisterschaft der UCI haben. In den Alterskategorien U13 bis U17 werden unter den Augen der Weltöffentlichkeit - das Rennen wird live bei Pinkbike übertragen - die prestigeträchtigen Titel vergeben. Wer hier ganz oben auf dem Podest steht, gehört mit großer Wahrscheinlichkeit zu den zukünftigen Stars der Szene.
iXS Downhill Cup in South America - Der Sprung über den Teich
Erstmalig wagte der iXS Cups im Januar und Februar 2016 den Schritt auf einen anderen Kontinent. Mit jeweils einem Rennen in Argentinien und Chile wurde mal für zwei Jahre eine Art Franchise-Vergabe getestet, die seit 2019 nun auch mit einem Veranstalter in Bulgarien weitergeführt wird.
Strukturänderung im iXS Downhill Cup
Im Jahr 2018 wurde nun eine größere Änderung vorgenommen, wohl seit Einführung der einzelnen Serien die bedeutendste. Die Serien iXS German Downhill Cup und iXS Swiss Downhill Cup wurden zusammengelegt, so dass daraus der iXS Downhill Cup wurde.
Der unter dem Europacup angesiedelte iXS Downhill Cup beinhaltet weiterhin Rennen mit eher nationalem Charakter, allerdings eben nicht nur auf das Territorium der Schweiz und Deutschland beschränkt. In den vorausgegangenen drei Jahren wurden im German Cup bereits Auslandsstopps integriert und es hat sich gezeigt, dass diese Rennen ziemlich gut besucht waren. In Zukunft können sich die Fahrer also ihre Rennen aus einem größeren Angebot raussuchen und eine vorgegebene Anzahl für die Gesamtwertung einbringen.
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Vielen Dank für die Arbeit und Unterstützung
Eine Vision, viel Geduld und Leidenschaft hat die Erschaffer der iXS Downhill Cups an das Potential des professionellen Rennsports glauben lassen. Die Organisatoren haben in den vergangenen 18 Jahren viel Energie in die Entwicklung und Durchführung der beliebten Serien gesteckt und werden das in Zukunft fortführen. Denn ihre Leidenschaft ist Downhill. Nichtsdestotrotz wären die einzelnen Serien nichts ohne die verschiedenen Austragungsorte. Unterschiedlichste Organisationsstrukturen vom ehrenamtlichen Verein bis hin zu professionellen Agenturen bieten Jahr für Jahr den Schauplatz für spannende Wettbewerbe.
Und natürlich wäre das Ganze auch nicht durchführbar ohne die finanzielle Unterstützung der Sponsoren. iXS wurde hier hinreichend genannt, schließlich sind sie nicht nur Geldgeber, sondern engagieren sich auch an vielen anderen Stellen für den besten Sport der Welt. Aber auch die anderen, die nicht im Namen der Rennserien genannt werden, tragen einen erheblichen Anteil am Erfolg. Seit vielen Jahren begleitet Maxxis die Serie, Red Bull ist bereits seit frühster Zeit Sponsor des Hot Seats, BMO ist nun auch bereits seit drei Jahren mit an Bord und Spank rundet das ganze Portfolio gut ab. Im Bereich des Rookies Cups hat sich seit 2017 Specialized als Namensgeber etabliert und bekommt in diesem Jahr Gesellschaft von RockShox.