iXS DH Cup- Tradition & Season End

SAISONABSCHLUSS MIT TRADITION

Nun ist es amtlich, die Saison des iXS Downhill Cups ist vorbei und mit den Ergebnissen des letzten Rennens im schweizerischen Bellwald stehen auch die Seriensieger fest. Zusätzlich wurden bei diesem Anlass auch die Titel der Deutschen Meister in der Elite Klasse vergeben.

Traditionell fand am ersten Oktoberwochenende das Saisonfinale des iXS Downhill Cups in Bellwald statt. Und auch 2021 konnte, nach der pandemiebedingten Pause im letzten Jahr, dieser Brauch fortgesetzt werden. Der Gastgeberort liegt in der Schweiz hoch oben im Wallis und wählt alljährlich bewusst dieses späte Datum, da dort häufig noch einmal angenehme Bedingungen herrschen.

Die Strecke des Bikeparks, der aktuell immer mehr erweitert wird, ist ein ziemlicher Vollgas-Kurs mit einem sehr hohen Spaßfaktor. 2.200 Meter Länge und 400 Meter Höhendifferenz schlagen zu Buche, wobei alles enthalten ist, was ein jeder Streckenbauer wohl in seinem Streckenbausatz gerne hätte. Highspeedpassagen mit Sprüngen jeder Art, Wurzelabschnitte, Steinfelder, Anliegerkurven und Wiesenkurven sind die Zutaten dieser Strecke, die beim gesamten Teilnehmerfeld ein Grinsen ins Gesicht brachte. Sicherlich war die Beliebtheit auch ein Kriterium, warum der Einladung zum Rennen etwa 350 Fahrerinnen und Fahrer aus 16 Nationen folgten, was so viele waren, wie vor fünf Jahren das letzte Mal.

Der Freitag empfing die Angereisten mit herrlich blauem Himmel und optimalen Bedingungen. Bevor die Strecke für die Trainingssession geöffnet wurde, stand der Track Walk auf dem Plan. Dieser Tagesordnungspunkt war bei dem außergewöhnlichen Bergpanorama, der vielversprechenden Strecke und dem schönen Wetter ein durchaus angenehmer und auch wichtiger, denn es galt eine erste Vorauswahl der möglichen Linien zu treffen. Im anschließenden Training hatten die Athletinnen und Athleten Zeit diese zu testen und zu festigen.

Am Samstagmorgen waren entgegen einigen Vorhersagen die Verhältnisse erneut perfekt, so dass man uneingeschränkt den Wetterverantwortlichen gute Arbeit attestieren konnte. Die ersten Stunden des Tages waren wieder für ein Training reserviert, bevor es dann am Nachmittag erstmalig ernst wurde. Der Seeding Run stand an und lieferte einen ersten Vorgeschmack auf die möglichen Ergebnisse des Finales, welche nicht nur für den Tagessieg und die Gesamtwertung wichtig waren, sondern für alle angereisten deutschen Elite Fahrer auch für die Deutsche Meisterschaft. Schnellste des Tages waren Charly di Pasquale (FRA - Forbike) und Nina Hoffmann (GER - Nina Hoffmann Racing - Stif). Schnellster Elite Men Fahrer aus Deutschland hingegen war Simon Maurer (GER - Assault Racing).

Der Sonntag startete dann etwas wolkenverhangen, wobei die Prognosen eigentlich vorher richtig schlecht waren und die Offiziellen des Kommissärskomitees dazu veranlassten, vorsichtshalber ein Communiqué zu veröffentlichen, in dem festgelegt wurde, dass wenn das Rennen aufgrund schlechter Wetterbedingungen abgebrochen werden muss, die Ergebnisse des Seeding Runs zählen werden. Trotz dieser Vorhersage spielte das Wetter mit und das Rennen konnte bei fairen Bedingungen durchgeführt werden.

Als Sieger in den lizenzierten Klassen verewigten sich Samuel Zbinden (SUI) bei den Masters, Mike Huter (SUI - Gamux Factory Racing) als U17 Fahrer und Christopher Ström (SWE) in der U19 Klasse. In der vielbeachteten Klasse der Elite Women konnte sich einmal mehr Nina Hoffmann den Titel der Deutschen Meisterin sichern und gewann das Rennen mit einer Zeit von 4:01.766 und ganzen 17 Sekunden Vorsprung vor Delia da Mocogno (SUI - Bikewelt Factory Racing) und Lea Rutz (SUI - POC Norco Gravity). Justine Welzel (GER) krönte ihre Saison mit dem fünften Platz, der ihr den Seriensieg einbrachte. Quereinsteigerin Ramona Laura Kupferschmied (SUI - Swiss MTB Pro Team) beendete die Saison als Zweite der Gesamtwertung, gefolgt von Roos op de Beeck (BEL - Mondraker).

In der Elite Klasse war das Rennen wieder einmal an Spannung kaum zu überbieten. Die ganze Zeit fragte man sich, ob das Wetter halten würde und irgendwie waren da so viele, die man für einen Podestplatz auf dem Zettel haben musste, dass eine Vorhersage kaum möglich war. Am Ende setzte sich Tristan Botteram (NED - Canyon CLLCTV) mit 3:32.694 Minuten und einer knappen Sekunde Vorsprung durch. Der schnelle Niederländer konnte nach dem Gesamtsieg des Europacups seine Saison mit einem weiteren Sieg perfekt beenden.

Zweiter wurde Basil Weber (SUI - teamproject.ch), während mit dem dritten Platz sich Simon Maurer (GER - Assault Racing) den Titel des Deutschen Meisters sicherte. Der bisherige Inhaber des Trikots und somit Favorit Max Hartenstern leistete sich einen gravierenden Fehler, der ihn am Ende zwei Zehntelsekunden Rückstand auf Maurer einbrachte. In der Gesamtwertung rettete Felix Bauer (GER - Sportokay.com Racing) seine Führung am Ende mit nur elf Punkten Vorsprung und gewann damit den iXS Downhill Cup 2021. Zweiter des Serienklassements wurde Simon Maurer, gefolgt von Julian Steiner (GER).

Abschließend kann man sagen, Bellwald ist immer eine Reise wert und erst recht, wenn dort der iXS Downhill Cup seinen Abschluss feiert. Allgemein war die Saison natürlich wieder nicht einfach und mit nur vier Rennen war die Serie wohl am unteren Mindestmaß hinsichtlich der Anzahl der Austragungsorte, aber trotz aller Schwierigkeiten gab es großartige Veranstaltungen und auch der Zuspruch der Teilnehmenden war vielversprechend. Nun bleibt zu hoffen, dass im nächsten Jahr endlich diese nervige Pandemie überwunden ist und es wieder einen vollen Rennkalender ohne Absagen und Änderungen geben kann. Das letzte 2021er Rennen von Racement findet nun am nächsten Wochenende im Rahmen des Specialized RockShox Rookies Cups im thüringischen Oberhof statt.

Source: https://www.ixsdownhillcup.com/de/Saisonabschluss-mit-Tradition

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